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Gesundheit

Wohnortnahe, flächendeckende medizinische Versorgung

Wir fordern eine wohnortnahe ambulante und stationäre Versorgung für alle Bürger in Hessen. Jeder soll in zumutbarer Entfernung Zugang zu medizinischer Hilfe haben – insbesondere in den Bereichen Geburtshilfe, Notfallversorgung, Kinderheilkunde und Apotheken.

In städtischen, wie ländlichen Regionen müssen genügend Hausärzte, Fachärzte und Klinikbetten vorhanden sein, damit werdende Mütter, Familien mit Kindern und ältere Menschen nicht weite Wege auf sich nehmen müssen. Eine flächendeckende Grundversorgung vor Ort ist unverzichtbar für die Daseinsvorsorge und darf nicht dem Rotstift zum Opfer fallen.

Kommunale Handlungsmöglichkeiten nutzen

Die AfD fordert, dass Städte und Gemeinden alle Handlungsspielräume ausschöpfen, um Ärzte und medizinische Dienste in der Region zu halten.Konkret können Kommunen zum Beispiel die Gründung Medizinischer Versorgungszentren aktiv fördern, um Versorgungslücken auf dem Land zu schließen.

Kommunen können lokale Strukturen stärken – etwa durch die Unterstützung von Rettungs- und Apothekendiensten, den Ausbau kommunaler Gesundheitszentren oder Kooperationen mit freien Trägern.

Krankenhäuser müssen mit Landesmitteln saniert werden können

Seit Jahren bleibt das Land Hessen hinter seinen Pflichten zurück, obwohl viele kommunale Kliniken baulich modernisiert werden müssten. Bundesweit dec-ken die Länder oft nur etwa die Hälfte des notwendigen Investitionsbedarfs der Krankenhäuser, zu dem sie verpflichtet sind. Wir fordern daher, dass das Land Hessen seiner Verpflichtung nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz nachkommt und die Investitionsförderung der stationären Versorgung angemessen sicherstellt.

 Wiedereinführung der Gemeindeschwester

Zur Entlastung der Ärzte und für eine bessere Betreuung wollen wir die Gemeindeschwester wieder einführen. In früheren Zeiten und in anderen Regionen hat sich diese Einrichtung bewährt: Gemeindeschwestern – erfahrene Pflegekräfte mit erweiterter Ausbildung – besuchen regelmäßig Bürger zuhause, leisten Gesundheitsberatung und kümmern sich frühzeitig um kleinere Probleme, bevor daraus ernste Erkrankungen werden. Dadurch werden Ärzte von Routine-Hausbesuchen entlastet, und Prävention wird gestärkt.

Ein solcher kommunaler Pflegedienst könnte vor allem älteren Menschen, chronisch Kranken und Familien in ländlichen Gebieten zugutekommen. Beispiele aus anderen Bundesländern zeigen den Nutzen.